San Michele al Tagliamento möchte (auch) Bibione heißen

Bibione zieht jährlich 5,3 Millionen Gäste an. Die Gemeinde heißt San Michele al Tagliamento und liegt an der Grenze zu Friaul. Elftausend Einwohner, die im Sommer auf über eine halbe Million anwachsen, weil der Strand Bibione heißt. Und so könnte auch der Ort in naher Zukunft heißen. Die Diskussionen darüber haben im Gemeinderat begonnen. Denn San Michele al Tagliamento möchte (auch) Bibione heißen.

San Michele al Tagliamento möchte (auch) Bibione heißen

Gerade um die touristische Attraktivität zu erhöhen, schlugen die Hoteliers der Gemeinde vor, den Namen der Gemeinde zu ändern und den Namen des Badeortes zum traditionellen Namen hinzuzufügen. Von San Michele al Tagliamento nach San Michele al Tagliamento Bibione.

Langer Ortsname

Der Ortsname würde mit „San Michele al Tagliamento Bibione“ zwar sehr lange, aber strategisch wünschen sich die Hoteliers, den bedeutenden Strandnamen hinzuzufügen. Egal, wenn es zu lang ist. Ein Vorstoß in diese Richtung war die Veröffentlichung der Rangliste der beliebtesten Badeorte Italiens und des Pro-Kopf-Einkommens: San Michele al Tagliamento gehörte vor einigen Jahren zu den reichsten Gemeinden Italiens. Doch nicht wegen San Michele al Tagliamento an sich, sondern eigentlich nur, wegen dem Badeort Bibone. Daher sollte dieser nun auch im Ortsnamen vorkommen. Somit sind die veröffentlichten Ranglisten eindeutiger, da auch im Namen gleich der Ort Bibione mit erwähnt würde. Bisher ist dies immer in einer Zusatzanmerkung geschehen.

Bibione gehörte zu Caorle

Bis 1920 war Bibione ein Teil des „Konkurrenten“ Caorle und von Tälern umgeben. Der Legende nach wurde Bibione an San Michele übergeben, weil die Hebamme eines Bootes, das von Caorle abfuhr, die Siedlungen von Bibione nicht rechtzeitig erreichen konnte.

Bis in die 1950er Jahre war die Küste nahezu entvölkert. Dann kamen Bauunternehmer und Gastronomen, um die Entwicklung zu spüren. Die Rolle der istrischen Exilanten ist sehr wichtig, da sich Hunderte von ihnen hier niedergelassen haben und einen wichtigen Beitrag zum Wachstum des Touristenziels geleistet haben. Wenn man davon ausgeht, dass die Entwicklung im Jahr 1956 begonnen hat, muss der Weg von Lignano von nicht geringer Bedeutung gewesen sein, da es bis 1959 ein Teil von Latisana war und dann mit der Einführung des Namens Lignano Sabbiadoro unabhängig wurde.

Die Diskussionen darüber haben erst begonnen, noch ist nichts beschlussfähig. Wir werden weiterhin darüber berichten.

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