Angst am Strand von Bibione: Sechsjähriger verschwindet und taucht nach Stunden wieder auf
Bibione erlebte am Dienstag, 19. August 2025, einen Nachmittag voller Aufregung. Ein sechsjähriger Junge verschwand gegen Mittag spurlos am Strand. Er hielt sich mit seiner Großmutter und seiner kleinen Schwester im Urlaub auf. Gegen 12 Uhr entfernte er sich vom Sonnenschirm. Danach kehrte er nicht mehr zurück.
Großmutter suchte verzweifelt nach Enkel
Die Großmutter suchte mehr als zwei Stunden lang verzweifelt nach ihrem Enkel. Ohne Erfolg. Um 14 Uhr meldete sie den Vorfall den Behörden. Sofort begann eine groß angelegte Suchaktion.
Die Capitaneria di Porto von Venedig koordinierte die Einsätze. Am Strand patrouillierten Guardia Costiera, Carabinieri und Polizia Locale. Auch Helfer der Guardia Costiera Ausiliaria kamen hinzu. Auf dem Wasser suchten eine Motovedette und ein Patrouillenboot. Aus der Luft überflog ein Hubschrauber der Feuerwehr die Küste. Gleichzeitig liefen am Strand Durchsagen in mehreren Sprachen. Bademeister baten Touristen um Mithilfe.
Erinnerungen an die Tragödie in Cavallino
Viele Urlauber erinnerten sich in diesen Stunden an die Tragödie in Cavallino-Treporti wenige Tage zuvor. Dort verschwand ebenfalls ein Kind. Retter fanden es tot im Meer. Diese Erinnerung verstärkte die Angst in Bibione.
Glücklicherweise nahm das Geschehen diesmal ein anderes Ende. Gegen 17.40 Uhr entdeckte ein Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens ATVO den Jungen an der Busstation. Der Fundort lag mehr als zwei Kilometer vom Strand entfernt. Ein Beamter der Guardia Costiera bestätigte die Identität. Danach brachte er den erschöpften Jungen zurück zu seiner Großmutter und seiner Schwester.
Der Junge wirkte entkräftet, barfuß und dehydriert. Tränen liefen über sein Gesicht. Doch er blieb unverletzt. Die Freude bei den Angehörigen war riesig. Auch Badegäste am Strand reagierten erleichtert. Applaus brach aus, als die Nachricht die Runde machte.
Der Direktor von ATVO gratulierte dem aufmerksamen Mitarbeiter. Die Guardia Costiera dankte allen Beteiligten und betonte den reibungslosen Ablauf der Zusammenarbeit. Die schnelle Reaktion aller Kräfte habe entscheidend geholfen.
Bibione atmete an diesem Sommerabend tief durch. Aus Stunden voller Angst wurde schließlich ein Moment großer Erleichterung.
