Maskenpflicht im Freien in Italien wird aufgehoben

Wegen deutlich gesunkener Infektionszahlen will Italien Mitte Juli die Maskenpflicht im Freien aufheben. Dann muss der Mund-Nasen-Schutz im Freien nur noch bei Versammlungen an überfüllten Orten getragen werden.

In Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln soll dagegen weiter die Maskenpflicht gelten. Angesichts sinkender Infektionszahlen könne man sich diese Lockerung erlauben, sagte Gesundheitsstaatssekretär Pier Paolo Sileri.

„Es wird wie Lesebrillen sein, die man immer in der Tasche trägt. Wir müssen den Mundschutz immer dabeihaben, sollte es zu Menschenansammlungen kommen“, sagte Sileri nach Medienangaben. Sommerliche Temperaturen und die voranschreitende Impfkampagne sorgen für niedrige Infektionszahlen. Inzwischen haben 30 Millionen Italiener – also die Hälfte der italienischen Bevölkerung – die erste Dosis Impfstoff erhalten.

Ab Montag wird ganz Italien zur „weißen Zone“ mit niedrigen Coronavirus-Restriktionen. Dann fällt im ganzen Land die nächtliche Ausgangssperre von 0.00 bis 5.00 Uhr. Pläne von Premier Mario Draghi zur Verlängerung des Ausnahmezustands vom 31. Juli bis Ende dieses Jahres spalten indes die Koalition in Rom. Während Sozialdemokraten und Fünf-Sterne-Bewegung das Vorhaben der Regierung unterstützen, stemmen sich die Rechtsparteien vehement dagegen.

Text: ORF.at

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