San Donà: Polizei stoppt Spiegeltrickbetrüger
San Donà di Piave – Die Polizei hat einen 30-jährigen Mann aus Sizilien gestellt. Er steht im Verdacht, mit der sogenannten „Spiegeltrickmasche“ eine 70-jährige Frau aus Noventa di Piave betrogen zu haben.
Der Vorfall ereignete sich in der Via Carducci. Die Frau fuhr allein in ihrem Toyota Yaris. Plötzlich hörte sie einen Schlag an der Seite ihres Wagens. Kurz darauf setzte sich eine weiße Mercedes hinter sie. Der Fahrer forderte sie zum Anhalten auf. Er zeigte ihr einen angeblichen Schaden an seinem Auto und einen Kratzer an ihrem Wagen. Dann verlangte er 500 Euro in bar. Nach kurzer Diskussion zahlte die Frau 250 Euro.
Die Polizei nutzte Aufnahmen der städtischen Überwachungskameras. Die Beamten verfolgten die Spur des Täters und identifizierten ihn. Es handelt sich um einen Mann mit einschlägigen Vorstrafen, der im Norden Italiens unterwegs ist und immer nach dem gleichen Muster vorgeht: Opfer unter Druck setzen, sofortige Barzahlung verlangen, Versicherungswege vermeiden.
Die Polizei warnt vor dieser Masche. Wer in eine ähnliche Situation gerät, sollte Ruhe bewahren. Keine Barzahlungen leisten. Stattdessen den Vorschlag zur Unfallaufnahme oder den Ruf nach der Polizei machen. Wichtig ist, Kennzeichen, Modell und Farbe des verdächtigen Fahrzeugs zu notieren.
Auch in Cavallino-Treporti kam es am vergangenen Wochenende zu einem ähnlichen Vorfall. Eine Frau berichtete in einer örtlichen Social-Media-Gruppe, dass ihr in der Via Saccagnana ein graues Auto mit Dachgepäckträger folgte. Darin saßen ein Mann um die 40 mit süditalienischem Akzent und ein Junge von etwa zehn Jahren. Sie warfen ihr einen Auffahrunfall vor. Da sie keine Schäden feststellte und ankündigte, die Carabinieri zu rufen, flüchteten die beiden sofort.
Die Polizei von San Donà betont, dass sie solche Straftaten konsequent verfolgt. Das Ziel: Sicherheit für alle Bürger, vor allem für ältere Menschen.