Ryanair streicht mehrere Verbindungen nach Venedig

Ryanair streicht mehrere Verbindungen nach Venedig, da Steuererhöhungen den Flughafen unattraktiv machen. Nun reagiert die Fluglinie und streicht mehrere Verbindungen. Ein großer Schaden für den Tourismus.

Ryanair streicht mehrere Verbindungen nach Venedig

Ryanair gab heute bekannt, dass es aufgrund der Entscheidung des Flughafens „gezwungen ist, ein Flugzeug zu entfernen (was einer Investition von 100 Millionen US-Dollar entspricht), sechs Strecken zu streichen und den Flugverkehr auf weiteren sechs Strecken ab dem Flughafen Venedig Marco Polo für den Winter 2023 zu reduzieren“. Die Stadt Venedig wird ab dem 30. Mai 2023 für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind, die vom Flughafen abfliegen, eine übermäßige und rücksichtslose Steuererhöhung in Höhe von 38 % (2,50 Euro) anwenden, die zu der derzeit geltenden Steuer von 6,50 Euro hinzukommt.

Steuererhöhung behindert Wachstum

Bereits im Januar hat Ryanair angekündigt, die Verbindungen zu streichen, sollte diese neue Steuer eingeführt werden. Denn nun werden statt 6,5 € pro Passagier 9 € fällig. Dies nimmt die Fluglinie nicht hin und streicht wichtige Verbindungen im Winterflugplan.

Auch Verbindungen nach Deutschland betroffen

Konkret wird Ryanair für den Winter 2023 von 4 auf 3 Basisflugzeuge verzichten und 6 Strecken vom Flughafen Venedig Marco Polo (Alghero, Köln, Bournemouth, Helsinki, Nürnberg und Fuerteventura) streichen. Desweiteren werden die Frequenzen auf weiteren 6 Strecken reduziert ( Brindisi, Bari, Cagliari, Lamezia, Barcelona und Dublin). Das ist ein Rückgang um fast 10 Prozent im Vergleich zum letzten Winter. „Es wird ein großer Schaden sein, weil wir über eine Saison sprechen, die für den Tourismus, aber vor allem für den Verkehr, sowohl für uns im Hinblick auf die Kosten als auch für die Passagiere im Hinblick auf die Konnektivität negativ sein wird“, erklärt er Ryanairs Country Manager Mauro Bolla -. In Venedig und Umgebung gibt es nicht nur Touristen, sondern auch Menschen, die beruflich und aus persönlichen Gründen leben und reisen, was sich negativ auswirken wird. Denn nun steigen die Ticketpreise da weniger Anbindungen vorhanden sind.“ 

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